BRK-Bereitschaften Oberallgäu wählten Kreisbereitschaftsleitung
Matthias Straub und Sebastian Helff im Amt bestätigt

Allgäu – Die Mitglieder der Rotkreuz-Gemeinschaft Bereitschaften im Oberallgäu haben ihre Kreisbereitschaftsleitung (KBL) neu gewählt. Dabei wurden die beiden bisherigen Amtsinhaber in ihren Positionen bestätigt.
Die turnusgemäß stattfindenden Wahlen zur Kreisbereitschaftsleitung wurden direkt im Vorfeld der Mitgliederversammlung des BRK-Kreisverbandes Oberallgäu im Kurhaus Fiskina in Fischen i. Allgäu durchgeführt. Mehr als 120 Mitglieder aus den 13 Oberallgäuer Bereitschaften und vier Arbeitskreisen bestätigten hierbei den bisherigen Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub (er füllt dieses Ehrenamt seit 2017 aus und war zuvor bereits stellvertretender KBL) sowie seinen Stellvertreter Sebastian Helff (seit 2021) für weitere vier Jahre in ihren Ämtern.
„Nach wie vor brenne ich für die Funktion des Kreisbereitschaftsleiters. Gerade in den nächsten vier Jahren, in denen u.a. der Wechsel der Geschäftsführung im Kreisverband ansteht, wird es sicherlich spannend und ich möchte versuchen, die Bereitschaften innerhalb des Kreisverbandes weiterhin gut zu vertreten“, so Matthias Straub.
Er warf im Rahmen der Veranstaltung Schlaglichter auf besondere Ereignisse in der zurückliegenden Legislaturperiode. In deren Verlauf stieg die Zahl der Mitglieder in der ehrenamtlich getragenen Rotkreuzgemeinschaft Bereitschaften um knapp 30 Prozent, von 635 auf 824. Zudem erfolgte seit 2021 die seit Jahren – oder teilweise seit Jahrzehnten – ausstehende Zuweisung eines Großteils der Fahrzeuge durch den Freistaat Bayern. „Dafür sind wir sehr dankbar.“ Die Bereitschaften würden zunehmend zu SEG-Einsätzen (SEG = Schnelleinsatzgruppe, Anm.d.Red.) alarmiert, u.a. bei mehreren Großbränden, einem Gefahrgutaustritt oder auch bei der Erstaufnahme
von ukrainischen Flüchtlingen im Jahr 2022. „Das Knowhow, die Fach- und Sachkompetenz und die unterschiedlichen Möglichkeiten im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz werden von den unterschiedlichsten Stellen immer mehr positiv wahrgenommen“, hob Straub lobend hervor. „Auch überörtlich waren wir im Einsatz. Bei der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal waren Einheiten der Bereitschaften aus dem Oberallgäu mit dabei. Zudem waren sämtliche Einheiten aus dem Oberallgäu 2024 für die Hochwasser-Katastrophe in Nordschwaben alarmiert – und wir konnten alles ehrenamtlich problemlos besetzen. Das ist eine richtig starke Leistung!“ Die inzwischen acht Helfer-vor-Ort-Standorte würden jährlich steigende Einsatzzahlen verzeichnen und auch bei „kleinen, großen bis hin zu ganz großen“ Sanitätswachdiensten seien die BRK-Bereitschaften im Landkreis Oberallgäu und der Stadt Kempten vertreten.